Tiergestützter Besuchsdienst

Posted in: Galerie
Tags:

Eigentlich wusste man es in Hundekreisen schon immer: Menschen brauchen Tiere! Erfreulicherweise ist dies heute auch in Kreisen der Ärzteschaft und der Alten- und Krankenpflege immer weniger umstritten. In unzähligen Bereichen werden heute vierbeinige Helfer eingesetzt, viele davon sind Hunde. Neben den altbekannten Aufgaben als Blindenführhunde, Behinderten-Helferhunde, Hunde für Gehörlose werden immer mehr neue Aufgabenbereiche im physio- und psychotherapeutischen Bereich auch mit Hilfe von Tieren gemeistert. Der Einsatz von Tieren erhöht nachweislich die Motivation der Patienten, gibt ihnen ein Stück Lebensfreude zurück und führt nicht zuletzt auch zu Kosteneinsparungen.

Viele Caritative Verbände widmen sich seit Jahrzehnten diesem Thema. Haupt- und nebenberufliches Pflegepersonal, Pädagogen, Ärzte, Therapeuten, ehrenamtliche Helfer aber auch kommerzielle Institutionen bemühen sich seit langem Wege zu finden, die Effektivität der Anwesenheit von Tieren sinnvoll zu nutzen. Eine einheitliche Ausbildung oder Qualifikation gibt es bis heute nicht.

Neben den therapeutischen Erfolgen lassen sich aber auch immer mehr Erfolge in der reinen Aktivität mit Haustieren ablesen. Immer mehr Popularität erreicht hierbei der tiergestützte Besuchsdienst, zum Beispiel in Seniorenheimen. Der Diözesan-Caritasverband in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) bietet zum Beispiel eine Weiterbildung in seinem Projekt „Tiere öffnen Welten© – fachgerechter Einsatz von Tieren in der Altenhilfe“ an:

Stellvertretend für alle anderen Neufundländer, die in ihrem Privatbereich ehrenamtlich ,, Brücken bauen“, möchte ich Ihnen an dieser Stelle Fritz vorstellen:

Fritz ist mit seinem Kumpan Emil zusammen als Not Hund zu Michael Poesken gekommen. Aus privater Motivation entstand der Kontakt zu einer Demenzgruppe im „ Haus am Sandberg“. Mittlerweile führt das Deutsche Rote Kreuz ein Pilotprojekt mit insgesamt 8 Hunden in seinem Demenz-Haus in Duisburg Homberg durch. Den Hunden gelingt es, die Demenzkranken für die Zeit ihrer Anwesenheit aus ihrer eigenen Welt zu holen und Ihnen ein wenig Freude zu bereiten.

Der Erfolg dieses Projektes, welches auch von der Aktion Mensch unterstützt wird, beschränkt sich aber nicht nur auf das Haus am Sandberg. Bei den vielen Presseterminen des DRK hat der braune Fritz durch seine bärige Präsenz viel Aufmerksamkeit erregt und so hat die Idee des tiergestützten Besuchsdienst vielleicht auch ihren Weg in Köpfe gefunden, die bisher für diese Art der Arbeit nicht wirklich offen waren. So ist er Botschafter geworden für einen Denkansatz der es verdient verbreitet und zu Ende geführt zu werden. Vielleicht gibt es dadurch auch den einen oder anderen ehrenamtlichen Helfer mehr, der seinen Sinn darin findet seinen Mitmenschen auf diesem Wege ein wenig mehr Lebensqualität zu geben.

Einen ausführlichen Bericht über seine Ausbildung und seinen Werdegang als Besuchshund können Sie unter anderem demnächst im “Unser Bär” lesen.

Nicole Haberer

Dieser Bericht erschien beim DNK Landesverband NRW, Frau Haberer hat uns diesen freundlicherweise zur Verfügung gestellt, auf diesem Weg herzlichen Dank.

lightbox login donation
lightbox login donation beschreibung