Neufundländer in Not e.V. hat zum 6. Sommerfest nach Dortmund-Aplerbeck eingeladen und viele Neufundländer-Freunde, Vereinsmitglieder sowie Gäste sind dieser Einladung gefolgt.
Am Freitagnachmittag, den 1. September waren bereits etliche „Helfer“ und „Freiwillige“ vor Ort, um die Zelte, Bänke und Tische bei Regen aufzubauen. Doch das Wetter war uns wohlgesonnen und am nächsten Tag verschwanden die grauen Regenwolken und die Sonne ließ uns auf einen schönen Tag der Veranstaltung hoffen.
Das wunderschöne und gepflegte Gelände der Zughundegruppe Westfalen bot natürlich einen
Idealen Rahmen für die gebotenen Aktivitäten rund um die Neufundländer und den angereisten Gästen.
Zu erwähnen wären da:
Der Spaßparcour unter der Anleitung von Herrn und Frau Budde-Zahn,
und
die Rally-Obedience – vorgestellt von Johanna –
wurden von Herrchen/Frauchen als sportliche Aktivität mit ihrem Hund gut angenommen.
Der Stand für die Tierphysiotherapie vorgestellt von Frau Marina Graubner und Kollegin war sehr gut besucht.
So mancher Hund konnte sich von den heilsamen Händen der beiden Damen verwöhnen lassen.
Für die aufwändige Fellpflege unserer Bären zeichnete Frau Anika Heidmann mit Kollegin verantwortlich. Sie zeigte uns nicht nur, wie man die Ohren und die Pfoten richtig in Form schneidet
(learning by doing) sondern auch welche Bürsten, Scheren und Kämme für unsere Neufundländer
zum Einsatz kommen sollten.
Das NiN-Verkaufszelt wurde von Familie Wutz betreut und geleitet. Es gab wunderschöne Dinge wie beispielsweise Anhänger, Aufkleber und Plüsch-Neufundländer käuflich zu erwerben.
Die Tombola – reichlist bestückt – stand mit dem Losverkauf unter der Verantwortung von Susanne Dietrich und Katinka Richter. Sie war ein voller Erfolg, denn jedes Los gewann.
Die Musik und „Beschallung“ des gesamten Areals wurde professionell von Andreas Stockhaus betrieben.
Die Demonstration der Zughundegruppe Westfalen war eine gelungene Vorstellung. Es war schön anzusehen mit welcher Freude und Einsatz , der Retriever, Labrador, Berner Sennen ,Leonberger und Neufundländer den Bollerwagen oder einen Reifen gezogen haben.
Allerliebst war ein kleiner Cocker-Spaniel, der eifrig und voll konzentriert seinen Teddy im kleinen
Handwagen über den Platz chauffiert hat
Herr Theo Pieper, Frau Annelie Pieper sowie Frau Roswitha Rehbein und Herr Wilfried Stockhaus
waren die Damen und Herren „vom Grill“ und hatten das leibliche Wohl unserer Gäste im Blick.
Vorzügliche CREPES wurden von Sabrina Kleist gebacken und fanden großen Anklang.
Deren Erlös ging zugunsten von „Neufundländer in Not e.V.“.
Eine geistige Bereicherung stellte dann zweifelsohne die Reisesegnung mit Ansprache und Predigt von Herrn Prädikant Walter Wielpütz dar.
Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben, sondern den der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.
Mit diesem biblischen Gruß seien Sie alle – aus der Nähe und aus der Ferne – herzlich willkommen zu diesem Reisesegen.
Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!
Wir sind an diesem Tag zusammengekommen, weil uns daran liegt, dass die Hilfe zur Rettung der Neufundländer ankommt und freuen uns an guten Gesprächen, dem leckeren Essen und dem Austausch miteinander.
Wir wissen:
Dieser Dienst ist nicht einfach. Jeden Tag aufs neue werden Helfer gebraucht, die bereit sind, immer wieder neu anzufangen, sich neu auf Menschen und Tiere einzulassen.
Furchtlos müssen sie sich manchen heiklen Situationen stellen und kraftvoll auftreten. Dabei trotzdem die Liebe und Besonnenheit nicht vergessen.
Wir vertrauen darauf, dass Gott seinen Geist zum Handeln schenkt, denn all‘
unsere Hilfe kommt von Gott, dem Herrn der Himmel und Erde gemacht hat!
Lasst uns beten mit Worten des 36. Psalms:
Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen. Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes und dein Recht wie die große Tiefe. Herr, du hilfst Menschen und Tieren. Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom.
Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Licht sehen wir das Licht.
Amen
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Amen
Liebe Freunde der Neufundländer,
was glauben Sie, wann wurden zum ersten Mal Tiere als Begleiter des Menschen erwähnt? In der Schöpfungsgeschichte der Bibel, auf den ersten Seiten, wird
berichtet, dass Gott am 5. und am 6. Tag die Tiere geschaffen hat und sie segnet. Noch vor dem Menschen. Erst nachdem alle Tiere geschaffen wurden, wird der Mensch geschaffen. Und als am sechsten Tag Alles fertig ist, wird noch einmal Alles von Gott gesegnet, Tier und Mensch! Und die Tiere waren die ersten Begleiter des Menschen, seit dem Anfang der Erde. Und am Ende aller Tage wird es nur Frieden geben, wenn Mensch und Tier friedvoll miteinander und untereinander leben.
Der Prophet Jesaja schreibt dazu:
„Da werden die Wölfe bei den Lämmern wohnen und die Panther bei den Böcken lagern…Kühe und Bären werden zusammen weiden, dass ihre Jungen beieinander liegen, und Löwen werden Stroh fressen wie die Rinder.“ Kein Reich Gottes ohne die Tiere. Dann, am Ende der Zeiten, wird es so sein, wie zum Beginn der
Schöpfung, vor der Vertreibung aus dem Paradies. Damit können wir auch die Frage beantworten, ob denn ein Hund in den Himmel komme. Ja, natürlich!
Und nicht in einen extra Hundehimmel, sondern er ist da, wo Gott den Frieden für uns und seine gesamte Schöpfung bereitet hat. Dort ist Platz für alle Geschöpfe, die Gott geschaffen hat.
Amen.
Lasst uns Fürbitte halten:
Barmherziger Gott, wir danken dir für deine Gegenwart, für dein Wort. Wir danken dir, dass wir zu dir beten können, dass du uns segnen willst und bei uns bleiben willst alle Tage. So bitten wir für die Menschen, die die oft kranken und vernachlässigten Neufundländer von ihrem Leidensort herausholen und in Sicherheit bringen. Lass sie sich nicht von den schlimmen Eindrücken in den Herkunftsorten entmutigen und furchtlos für das Wohl der Tiere einsetzen. Wir beten für die Menschen, die die Hunde erst einmal mit dem nötigsten versorgen und sie vom Tierarzt untersuchen lassen. Die sie vielleicht das erste Mal liebevoll behandeln. Lass sie sich nicht von langwierigen Therapien der Krankheiten entmutigen und gib ihnen die Kraft zum Durchhalten. Wir beten für die Menschen, die sich dann weiter um die Hunde kümmern. Die ihnen ein Zuhause geben, sie in ihre Familie aufnehmen und sie so annehmen wie sie sind, mit ihren körperlichen und seelischen Krankheiten. Gib ihnen Liebe und einen langen Atem sich immer wieder neu auf die Hunde einzulassen.
Wir beten für die Menschen, die sich für die Neufundländer in anderer Weise einsetzen. Indem sie Aufgaben hinter den Kulissen übernehmen, den Verein mit Spenden unterstützen, die die Aktiven in ihr Gebet einschließen. Lass sie besonnen ihren Dienst für die Hunde tun. Wir fühlen auch mit denen, die traurig und voller Kummer sind weil sie in den vergangen Wochen, Monaten, ja vielleicht Jahren einen
lieben und vertrauten Begleiter durch den Tod verloren haben.
Ich darf jeden einladen, der möchte, eine Kerze im Gedenken aufzustellen.
Nimm alle, die verstorben sind, in Gnaden an. Tröste alle, die um sie trauern durch dein heilendes Wort, denn Jesus Christus spricht uns zu: „Ich bin die Auferstehung und das Leben! Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben.“ Nicht zuletzt bitten wir für uns alle. Lass uns deinen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit mit in den Alltag nehmen. Sei bei uns, egal an welchem Ort.
Amen.
Für alles, was sonst noch unsere Herzen bewegt, sei es aussprechbar oder nicht, sprechen wir das Gebet, das Jesus Christus selbst uns gegeben hat:
VATERUNSER
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Uns vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen
Segen:
Der Herr segne dich und behüte dich. Er lasse sein Angesicht
leuchten über dir und sei dir gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht
auf dich und gebe dir Frieden
Emotional und sehr berührend empfanden mit Sicherheit alle Anwesenden, die Nennung der Namen der verstorbenen Hunde , für die jeweils von den Besitzern eine Kerze angezündet wurde.
Zu guter Letzt möchte ich noch Herrn Rolf und Frau Rita Lülsdorf-Neuen, den Haupt-Initiatoren
dieses Treffens herzlich danken, ohne die und deren großes Engagement, persönlichen und arbeitsintensiven Einsatz, dieses Fest – zusammen mit den aktiven Helfern der Zughundegruppe Westfalen – nicht zu bewältigen gewesen wäre.
Eine großartige organisatorische und logistische Leistung !
Nochmals ein herzliches „Dankeschön“ an alle Mitwirkenden .
Neufundländer in Not e.V.