Max – der neue Bär im Rudel

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Nach langer und reiflicher Überlegung musste sich ein Paar aus gesundheitlichen Gründen von ihrem Max trennen. Kein leichter Schritt, wenn man sich vor Augen hält, dass man sich ja einen Welpen nicht anschafft, um ihn später abgeben zu müssen. Nun ist dieser Welpe als stattlicher Rüde dann doch einen Monat vor seinem 9. Geburtstag umgezogen. Die Tränen beim Abschied haben sehr deutlich gezeigt, dass der Dicke ein echtes Familienmitglied war.

Auf der Suche nach einem Neufi hatte ich Kontakt mit Neufundländer in Not e.V., Frau Brabandt aufgenommen. Bei bereits 4 Flatcoated Retrievern im Haus, aber auch 6 Jahren Neufundländer-Erfahrung war das Gefühl da, das könnte funktionieren. Der damalige Neufi kam mit 6 Jahren als Scheidungsopfer auch über Neufundländer in Not e.V. zu uns und durfte 12 Jahre und einen Tag alt werden. Ein Traumhund, der seinen Spuren hinterlassen hat.

Nun wollte es der Zufall, dass Max zu Vermittlung stand und der Kontakt zum Vermittler Rolf Neuen wurde hergestellt. Nachdem ich das „Verhör“ glimpflich überstanden hatte, wurde in einer „offenen Adoption“ der Kontakt zu den Vorbesitzern hergestellt. Ein sehr netter aber auch bewegender Termin war die Abholung. Der entstandene Kontakt ist anhaltend und sehr nett. Auch Rolf Neuen erkundigt sich immer mal nach Max. Ok, die lange Fahrt ins Ungewisse bei hohen Temperaturen war für den Hund mit Fragezeichen verbunden – woher sollte der Dicke denn auch wissen, was auf ihn zukommen würde.

Im neuen Zuhause angekommen, wurde er von den Mädels erstmal ins „Achtung“ gestellt. Neufi-typisch hat das aber alles gut geklappt und inzwischen ist er der Hahn im Korb.

Ein Check-up beim Tierarzt und in der Physio bescheinigen einen guten Allgemeinzustand – wir reden immer noch über einen knapp 9jährigen Bären!

Er kann unglaublich gut im Weg liegen, hat Vertrauen gefasst und tobt mit den Mädels über unser Grundstück. Er ist aber auch wachsam und meldet beeindruckend, wenn jemand auf das Grundstück kommt. Wir leben in Alleinlage und betreiben auf unserem Grundstück eine Hundepension. Da hat Max also schon zu tun 😊

Also, er ist angekommen, und fühlt sich offensichtlich sehr wohl – das Ziel der Vermittlung haben wir gut erreicht. Wir wünschen uns und Max viele gesunde gemeinsame Jahre mit seinem neuen Rudel. Wir wissen natürlich, dass das Erreichen eines zweistelligen Alters bei den großen Hunden ein Geschenk ist und mehrere zweistellige Geburtstage großes Glück sein können.

Leider musste ich hören, dass es Neufundländerbewerber gegeben haben soll, die einen älteren Hund haben wollten, aber Max´ Alter dann doch abgeschreckt hat. Älter heißt immer noch älter und ein dreijähriger Hund ist im Idealfall gerade mal „fertig“. Mit 5-6 vielleicht im besten Alter. Älter ist dann in meinen Augen 8 bis 9, auch wenn das Maßband da schon etwas kürzer ist. Die Lebensfreude ist dann aber ungebrochen und das darf man dem Hund auch herzlich gönnen.

An der Stelle herzlichen Dank an die Vorbesitzer und an Rolf Neuen für das Vertrauen und auch das „etwas genauer hinsehen“, wer überhaupt einen Neufundländer bekommt.

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