Neues von Angel und Duke

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Da sind wir wieder mit unseren Pflegefrauchen. Es gibt einiges zu berichten von den letzten Wochen über uns.

Duke und Angel

Noch mal ein kleiner Rückblick zu Angel. Bei mir wurde eine schwierige Kreuzbandoperation durchgeführt. Bei der Knochen durchgeschnitten und die Gelenkfläche des Unterschenkels gedreht wurde. Nach dieser Operation steht nun eine Menge Arbeit und Verhaltensregeln an, um eine optimale Genesung und Knochenheilung zu erreichen.

Duke wächst immer noch – Tag für Tag. Er erforscht täglich auf ein Neues die Inhalte unseres Mülleimers. Alternativ kaut er gerne an unserer Holzbank oder zerfetzt unsere Müllsäcke samt Inhalt. Er befindet sich wohl gerade in dem Zustand, den man 2. Pubertät nennt. Duke gibt uns täglich zu verstehen, dass er nichts Schlimmes an seinem Verhalten finden kann. Sein schuldloser Blick, wenn er wieder mal was angestellt hat, sagt mehr als tausend Worte. Es ist ihm nur schwer begreiflich zu machen, dass das Essen auf unseren Tellern, nicht für Ihn ist. Und das auch unserer Besuch nicht die Würstchen mit Ihm teilen mag. Er ist der Meinung, wer schneller ist, dem gehört es halt.

Duke ist Programm, von morgens bis abends.

Die NEWS kann Euch Angel selbst erzählen

Kleiner Mr. Duke

Das ist Dukes bester Freund und liebstes Spielzeug. Duke hat beschlossen, dass der„kleine Mr. Duke“ in unserer Familie den letzten Rang hat. Immer wenn er mal ein Verbot hört oder auf Regeln unseres Zusammenlebens aufmerksam gemacht wird, versucht er seinen liebsten Freund dafür die Verantwortung zu geben. Der kleine Mr. Duke, wird dann rücksichtslos von Duke hin- und her geschleudert und bekommt dann seinen ganzen Frust ab. Der „kleine Mr. Duke“ trägt es mit Fassung. Ein Glück!

Das bin ich.

Behauptet zumindest der Junge, der das meinem Frauchen zum Geburtstag geschenkt hat.

Also ich befinde mich gerade in der Rehabilitationsphase, kurz gesagt, mit mir wird hier täglich ein umfassendes Programm durchgeführt. Immer im Wechsel Schwimmen, Massagen, Lauftraining und Physiotherapie. Mein Trainingsprogramm wird von Tag zu Tag gesteigert. Und wenn ich in der 10. Woche bin, dann darf ich wieder alles machen, so wie früher. Aber jetzt ist ja erst die 7. Woche nach meiner Operation. Ich kann euch sagen, bald habe ich es geschafft – und dann das gleiche noch mal von vorn, denn dann wird die gleiche Operation an meinem linken Bein gemacht.

Am Anfang musste ich langsam steigernd das operierte Bein bewegen, um die Narbe an der Operationsstelle zu dehnen und die Muskulatur wieder aufzubauen. Ich habe hier klare Ansagen bekommen, Extrembelastungen der Knie musste ich strikt vermeiden, kein Springen, keine Treppensteigen, kein Laufen und vor allem kein Spielen mit den anderen Neufis. Duke hat das überhaupt nicht verstanden, dass ich mit ihm nicht mehr spielen kann. Alles wurde hier rutschfest eingerichtet für mich.

Zwischenzeitlich muss ich immer wieder in die Klinik zum Röntgen, diese Aufnahmen müssen in zwei Dimensionen gemacht werden, damit meine Ärztin sehen kann, ob mein Implantat richtig sitzt, gut einwächst und zur Beurteilung des Knochendurchbaus.

Massagen finde ich ganz toll, das Kuscheln mit meinem Frauchen inklusive. Das muss wohl sein, weil meine Muskulatur verspannt ist, aufgrund meines noch pathologischen Laufbildes.

Schwimmen ist meine Königsdisziplin, diese Therapie macht mir am meisten Spaß. Meine Frauchen sagen dass dies eine gute und ganzheitliche Möglichkeit ist, meinen Körper unter Gelenkschonenden Bedingungen zu trainieren. Vor allem aber meine Kondition, vom vielen Liegen, bin ich nämlich schnell außer Puste.

Die Gangschulung finde ich manchmal etwas albern, ich muss Üben meine Beine wieder zu Koordinieren. Beim Gehen ist alles kein Problem, beim Laufen sehe ich wohl immer noch aus wie ein Hase. Beide Hinterläufe bewege ich immer noch gleichzeitig nach vorn. Na Ja, es ist wohl eher noch ein Hüpfen. Aber ich verspreche euch, ich gebe mir große Mühe, dass mich zukünftig keiner mit dem Osterhasen verwechseln wird. Derzeitig übe ich gerade das seitliche und das rückwärts Gehen.

Die Physiotherapie ist die pure Anstrengung. Hier geht’s um Gelenksrotationen, Dehnungen und um den Muskelaufbau. Basis ist das meine Nervenrezeptoren stimuliert werden und wieder alle Funktionen übernehmen (Propriorezeption). Meine Frauchen machen viele Übungen mit mir, um die Muskulatur gezielt zu kräftigen und um die geschädigten Strukturen dauerhaft zu stabilisieren.

Bei schönem Wetter, wird die Physiotherapie auf der Wiese gemacht.

Leider kann ich nicht nur Gutes und fortschrittliches Berichten, da ich jetzt schon über so lange Zeit, viele Medikamente bekommen habe, wie Schmerzmittel, Antibiosen, . . . etc., ist mein Immunsystem wieder geschwächt. Mein Körper hat derzeitig nicht mehr genug Abwehrkräfte gegen alles was einem so begegnet, an Keimen, Viren und Bakterien. Somit bin ich wieder an der Haut erkrankt, nach dem Abstrich war dann klar, wieder eine schwere Hautinfektion mit offenen und eitrigen Stellen, aufgeschwemmtes Gewebe und Juckreiz. Jetzt heißt es wieder Medikamente nehmen, gebadet werden und gesalbt.

Das war übrigens nach dem Baden.

Hier wird viel für mich getan um mich jetzt in der postoperativen Zeit, wieder schonend aufzubauen. Meine Frauchen sagen, dass nach einer Operation der Körper viel Zeit braucht,um sich von den Strapazen zu erholen. Gleichzeitig muss aber der Stoffwechsel angeregt werden, damit schlecht durchblutete Bereiche, wie z.B. Gelenke, Sehnen oder Bänder, ausreichend versorgt werden. Ständig wird geschaut, dass ich im Gleichwicht bin, zwischen meinen Behandlungen und meinen Ruhephasen.

Auf der Sonnenliege liegen und mit meinem Frauchen relaxen, ist das Größte für mich.

Bin jetzt müde vom vielen Nachdenken und werde wohl gleich in mein Bettchen gehen.

Na ja, alles wird GUT, mit eurer Hilfe! Bitte vergesst uns nicht, denn unsere Medikamente, das spezielle Futter und die noch mir bevorstehende Operation, sind sehr teuer.

EURE ANGEL

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