Der 20 Monate alte Bobbel braucht eine konsequente Erziehung, klare Regeln und jemanden, der ihm die Welt erklärt, denn in seinem ersten Lebensjahr durfte er nicht viel kennenlernen. Er wurde isoliert in einem Flur gehalten und hatte nur Kontakt zu seinen Besitzern, nicht zu anderen Personen oder Hunden. Dadurch entwickelte er einen Beschützerinstinkt, was seine Besitzer am Anfang toll fanden, bis er auf alles bellend und zerrend reagierte.
Bobbels neue Besitzer sollten daher hundeerfahrene und standfeste Menschen sein, mit seinen 70kg kann er einen nämlich leicht aus dem Gleichgewicht bringen. Das war auch einer der Gründe, weshalb es auf seiner letzten Pflegestelle nicht so gut funktioniert hat. Bobbel ging beim spazieren gehen alles an, was ihm unbekannt ist (vorwiegend Menschen). Zuhause zeigte er ebenfalls ein stark territoriales Verhalten und ging Besucher an. Er springt dabei an den Leuten hoch und schnappt auch nach Ihnen.
Nach einem dreimonatigen Aufenthalt im K.S.I. Hundetrainingszentrum hat Bobbel eine Menge gelernt. Er hatte viel Kontakt zu immer wieder fremden Menschen und natürlich zu Hunden. Im K.S.I. Hundetrainingszentrum versteht er sich mit jedem Hund, er ist typisch für sein Alter sehr verspielt aber auch etwas ungestüm. Es wäre schön wenn sich in seinem neuen Zuhause mindestens ein weiterer Hund befindet, der Bobbel mit gutem Beispiel vorangehen kann und ihm von Kraft und Gewicht her etwas gewachsen ist.
Hat er eine Person oder Familie erstmal in sein Herz geschlossen, ist er sehr liebevoll und verschmust. Bobbel freut sich immer sehr, wenn er eine bekannte Person sieht und lässt dann auch alles mit sich machen. Das Verhalten bei Besuch und beim Spazierengehen fremden Menschen gegenüber zeigt er nicht mehr. Trotzdem sollte mit ihm weiterhin trainiert werden. Bobbel ist immer noch jung und noch lange nicht fertig mit seiner Entwicklung. Bekommt er also nicht die klare und konsequente Führung, die er braucht, kann er schnell in alte Muster zurückfallen.
