Neufundländer in Not eV. / Zughundegruppe Westfalen

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    Neufundländer in Not eV. / Zughundegruppe Westfalen

Um die Wasserarbeitslose Zeit im Herbst und Winter zu überbrücken und um auch in der kalten Jahreszeit etwas sinnvolles und Kondition Erhaltendes mit seinem Neufi zu unternehmen, schlossen sich einige Wasserarbeiter der -Zughundegruppe Westfalen- an um unter sach- und fachkundiger Anleitung das Wagenziehen zu erlernen.

So einfach, wie wir uns das vorgestellt haben, ging es aber nicht. Gibt es doch da einiges zu beachten um dem Hund keinen Schaden zuzufügen. So sollte ein Hund mindestens 18 Monate alt und nach Möglichkeit auch geröntgt sein. Wenn die Außentemperatur über 22 Grad liegt ist das Ziehen einzustellen. Wichtig ist das geeignete Geschirr für den Hund.

Hier hat die Familie Pieper in Zusammenarbeit mit einer Schlittenhundeführerin (Hussyshop)und Beratung einer österreichischen Meisterführerin ein eigenes,das Pulmetgeschirr entwickelt. Dieses Pulmetgeschirr entstand aus dem Pulka- und dem Kummetgeschirr und ist modifiziert heute noch im Einsatz und auch von vielen Zughundegruppen so übernommen wurden. Weiterhin ist wichtig, dass Die Deichsel / Schere eng anliegt, über einen beweglichen Ortscheid, sowie übereine Bremshilfe verfügt und mindestens 10 cm. über die Brust hinausreicht. Das Gesamtgewicht des Gespannes ( Wagen und Beladung) darf das Vierfache des Eigengewichtes des Hundes nicht überschreiten.

Bei Zwei- oder Mehrspännern maximal das sechsfache des Eigengewichtes des leichtesten Hundes. Über diese Thematik, Belastung der Hunde beim Wagenziehen, wurde eine Dissertation von einer Tierärztin in enger Zusammenarbeit mit der -Zughundegruppe Westfalen- erstellt.Dissertation:Untersuchung zur zumutbaren Belastung der Berner und Großen Schweizer Sennenhunde beim Ziehen von Lasten, von Frau Dr. med. vet .Silke Habrock, Tierärztliche Hochschule Hannover.

Aus Sicherheitsgründen gehört an jeden Wagen eine Zugleine für den Hundeführer. Eine am Halsband befestigte Führleine muss locker durchhängen und darf nicht zum Ziehen des Hundes benutzt werden. Jeder Zwang,insbesondere das Vorwärtsziehen des Hundes am Halsband bzw. Geschirr ist zu unterlassen.Vorzugsweise sollten Zweiachser benutzt werden, da beim Einachser auf die Gewichtsverteilung und Ladungssicherung besonderer Wert gelegt werden muss. Zusätzlich sollte bei Einachsern zur Entlastung des Rückens ein sogenannter „Sattel“ benutzt werden.

Laut Straßenverkehrsordnung sind Zughunde als Gespanne zu führen. Auch hier gilt es die Vorgaben unbedingt zu beachten.!So, wenn das alles beachtet wird und den Hunden der Spaß am Wagenziehen anzumerken ist, ist die Zughundearbeit für Mensch und Tier eine sehr schöne Sache.

Die ersten Erfahrungen machten wir bei vielen Spaziergängen in einer großen Gruppe. Von vielen kamen Tips und Tricks wie man noch entspannter fahren kann. Nach vielen Trainingseinheiten auf dem sehr schönen Gelände der -Zughundegruppe Westfalen- in Dortmund und auch vielen Wanderungen näherten sich die ersten Weihnachtsmärkte. Die Feuerprobe für unsere Neufi`s. Alles verlief richtig gut, die Hunde zogen ein Kind nach dem anderen über die schönen Weihnachtsmärkte in und um Dortmund. Danach folgten viele Veranstaltungen an denen die -Zughundegruppe Westfalen- anzutreffen war.

Ganz groß war unsere Beteiligung in Köln am Fühlinger See, bei „Rudern gegen Krebs“. Hier Ruderten viele Städtische Mitarbeiter zB. von der Feuerwehr und den Städt.- Kliniken für einen guten Zweck um die Wette. Dann waren wir bei „Mops Fidel“ in der Klinik Köln-Merheim, ein paar Wochen später wurden die Kinder einer Tagesstätte an der Klinik Köln-Holweide durch das Gelände gezogen. Bei einigen Geschäftseröffnungen waren unsere Zughunde die Attraktion für viele Kinder. Beim „Hagener Kutschentag“(Freilichtmuseum) duften wir dann auch nicht fehlen. So sind in fast Zwanzig Jahren viele Aktivitäten erfolgt und schöne Freundschaften entstanden.

Ich habe einige Notneufis an die Zugarbeit heranführen können. Auch habe ich in Annelie und Theo Pieper sehr Kompetente Berater gefunden wenn ein Nothund mal etwas neben der Spur lief. Bei den monatlichen Trainingseinheiten nahmen dann auch viele Nothunde Teil und konnten so gut beobachtet und beurteilt werden. Das ist immer eine gute Hilfe für die weitere Vermittlung. So blieb es auch nicht aus das die -Zughundegruppe Westfalen- und -Neufundländer in Not eV- sich näher kamen und die ersten Sommerfeste von – NiN eV.- mit der ganz tollen Unterstützung dieser Gruppe auf dem Trainingsgelände in Dortmund sehr erfolgreich durchgeführt werden konnten. Hier waren alle gleich begeistert dabei wenn es hieß wieder ein Fest zu organisieren und mit zu gestalten.

Die Verpflegung wurde immer von dieser Gruppe übernommen und ein Teil der erwirtschafteten Einnahmen an -Neufundländer in Not eV-gespendet. Auch unterstützen viele Mitglieder, besonders die Frauen, den -NiN eV. Spendenflohmarkt- mit selbst erstellten Artikeln und anderen Sachen. So verschmilzt die -Zughundegruppe Westfalen- und -Neufundländer in Not eV.- im laufe der Jahre zu einer von Freundschaft getragen Gemeinschaft.

Bei Fragen zur Zughundearbeit stehen Ihnen:

Theo Pieper: 0172 23 22 49 1 und

Rolf Neuen: 0172 20 51 03 7 gerne zur Verfügung.

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